EU verstärkt den Kampf gegen HIV-Infektionen

BRÜSSEL (spe). Mit einer gezielteren Verteilung der für Gesundheitsprojekte zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel will die EU die Zahl der HIV-Neuinfektionen bis zum Jahr 2013 senken.

Veröffentlicht:

Den Schwerpunkt der Förderung sollen Maßnahmen zur Vorbeugung und Testung von HIV-Neuinfektionen bilden. Weitere Ziele sind eine verbesserte Behandlung von Hochrisikogruppen und die Unterstützung besonders gefährdeter Regionen durch eine verstärkte Zusammenarbeit und den Transfer von Know-how und Gesundheitspersonal.

Die EU-Kommission werde in Kürze einen entsprechenden Plan mit den Mitgliedstaaten abstimmen, sagte EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou in Brüssel.

Für den Kampf gegen die Ausbreitung des HI-Virus stehen Mittel aus dem EU-Haushalt für öffentliche Gesundheit sowie aus den Fonds zur Förderung strukturschwacher Regionen bereit.

Zwischen 2007 gab es europaweit insgesamt 2,2 Millionen HIV-Infizierten und Aidskranke. Rund 730 000 von ihnen leben in der EU.

Derzeit steigt die Zahl der Neuinfizierten nach Angaben der EU-Kommission jährlich um etwa 50 000 Menschen. Etwa 30 Prozent der HIV-Infizierten stecken sich unwissentlich mit dem Virus an.

Die meisten Ansteckungen erfolgen nach wie vor durch homosexuelle Kontakte. Weitere bedeutende Infektionsquellen sind Einwanderer aus Hochprävalenzgebieten und die Gruppe der i.v. Drogenabhängigen.

Besonders betroffen von einem Anstieg an Neuerkrankungen sind die osteuropäischen Staaten.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kolumne „Hörsaalgeflüster“

Global Model WHO: Junge Stimmen für die globale Gesundheit

Bericht von ECDC und WHO

HIV-Erkrankungen werden in Europa oft erst spät erkannt

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Update der Studie EPIsoDE

Psilocybin hält therapieresistente Depressionen ein Jahr lang in Schach

Lesetipps
Warnschild Grippewelle

© nmann77 / stock.adobe.com

ARE in Grafiken

RKI: Grippewelle deutet sich an

Fünf Menschen im Wartezimmer.

© Tyler Olson / stock.adobe.com

Einteilung in fünf Gruppen

Diabetes: Risiken für Komorbiditäten vom Subtyp abhängig

Im Krankenhaus wird der Patient unter Aufsicht eines Radiologen einer CT-Untersuchung unterzogen.

© Valerii Apetroaiei / stock.adobe.com

Vereinfachter Diagnose-Algorithmus

Lungenembolie mit weniger Bildgebung sicher ausschließen