Niedersachsen

Erste Bewohner ziehen in Demenzdorf

Veröffentlicht:

HAMELN. Deutschlands erstes Demenzdorf in der Nähe der niedersächsischen Stadt Hameln begrüßt in diesen Wochen die ersten Bewohner. Das "Dorf" der Julius-Tönebön-Stiftung umfasst vier Häuser, die speziell für Demenzkranke eingerichtet sind. Insgesamt bietet es 52 Plätze.

"Eigentlich ist es kein Demenzdorf wie etwa in Holland," sagt die Leiterin der Hamelner Einrichtung Petra Visser der "Ärzte Zeitung". In Holland gibt es bereits Einrichtungen wie in De Hogeweyk, wo weit mehr Menschen leben können als in Hameln.

Aber auch in Hameln finden die Bewohner einen Sinnesgarten, bunte und damit leicht wiederzuerkennende Häuser mit jeweils eigenen Namen, einen Minimarkt und sogar ein Café. Für alle Bewohner sind Einzelzimmer vorgesehen. Hier sollen die Pflegebedürftigen ein fast normales Leben führen können - für 2400 Euro im Monat.

Betreut werden die Pflegebedürftigen von 35 Pflegekräften. Nach Angaben Vissers wird es keinen besonderen Heimarzt für die Bewohner geben. "Dazu ist die Einrichtung zu klein. Jeder Bewohner bringt sozusagen seinen Hausarzt mit." Das Interesse ist groß am Demenzdorf, sagen die Betreiber. Visser: "Die Anfragen kommen nicht nur aus unserer Region, sondern sogar aus Hamburg", berichtet die Leiterin. (cben)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zum „Zuhause-Arzt“

Ein Arzt für Hausbesuche? Eine Überlegung wert!

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Gesetzentwurf im Landtag

SPD in Baden-Württemberg wirbt für mobile Gemeindeschwestern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung