Erstes Halbjahr 2014

Es wurde mehr geimpft

Im ersten Halbjahr haben die Ausgaben der Kassen für Vakzine um 25 Prozent zugelegt, meldet IMS Health. Das liegt hauptsächlich daran, dass Ärzte mehr geimpft haben als im Vorjahreszeitraum.

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FRANKFURT/MAIN. Vertragsärzte haben im ersten Halbjahr 2014 deutlich mehr geimpft als im Vorjahreszeitraum.

Die Impfausgaben der gesetzlichen Kassen liegen zwischen Januar und Juni mit 454 Millionen Euro um rund 25 Prozent über denen des Vorjahres, heißt es in einer Analyse des Beratungsunternehmens IMS Health.

Besonders stark zugelegt haben mit 41 Prozent virale Impfstoffe, die 49 Prozent des Umsatzes auf sich vereinigen. Den deutlichsten Zuwachs verzeichneten mit 344 Prozent Rotaviren-Impfstoffe, ein Anstieg, der sich vor der seit Juli 2013 geltenden Impfempfehlung der STIKO verdanken dürfte.

Die Ausgaben für FSME-Vakzine legten um 59 Prozent zu, Hepatitis-Impfstoffe um 26 Prozent, HPV-Vakzine um elf Prozent.

Deutlich geringer als die Ausgaben für Impfstoffe sind die für Arzneimittel und Testdiagnostika gewachsen. IMS Health hat im ersten Halbjahr einen Zuwachs von 9,3 Prozent oder 1,44 Milliarden errechnet - 16,99 Milliarden Euro betrugen demnach die Ausgaben. Zugrunde gelegt sind Apothekenverkaufspreise, Zwangsrabatte (Hersteller und Apotheker) sind bereits berücksichtigt.

Bedingt durch den gesenkten Zwangsrabatt für Hersteller wurden die gesetzlichen Kassen im ersten Halbjahr "nur" um 835 Millionen Euro entlastet, 489 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

Bei der PKV nahmen die entsprechenden Einsparungen um 30 Prozent ab und betrugen 156 Millionen Euro. (fst)

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