Coronavirus

Expertenrat soll sich noch vor Weihnachten zu Omikron äußern

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Berlin. Der von der Bundesregierung einberufene Expertenrat wird zunächst die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 in den Blick nehmen. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag nach der ersten Sitzung des Gremiums angekündigt. Bereits am Freitag kämen die 19 Frauen und Männer wieder zusammen.

Der Rat sei „sehr ausgewogen“ zusammengesetzt, sagte Lauterbach. Er rechne trotz der wissenschaftlichen Differenzen der Mitglieder mit gemeinsamen Voten des Rates, die er in politisches Handeln umsetzen könne.

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen hofft auf Unterstützung der Arztpraxen bei der Impfkampagne. „Es ist gut, dass im neuen Expertengremium der medizinische Sachverstand deutlich stärker vertreten ist“, sagte Gassen der „Rheinischen Post“.

Niedergelassene fordern Gehör

Er erwarte, dass die Belange der niedergelassenen Ärzte nicht nur Gehör fänden, sondern sich in den Empfehlungen des Rates niederschlügen, sagte Gassen. Kritik äußerten Patientenschützer. Die Altenpflege sei im Rat untergewichtet.

Die Pandemie sei nicht nur eine medizinische Herausforderung, sondern auch eine gesamtgesellschaftliche Notlage, merkte Susanne Ferschl von der Fraktion Die Linke an. Im Expertenrat fehle Sachverstand für gesellschaftlich relevante Bereiche wie Pädagogik, Pflege- und Sozialwissenschaften, Ökonomie und Arbeitsmarktpolitik, mahnte Ferschl an.

Die Corona-Lage werde ab sofort transparent durch wissenschaftliche Studien begleitet, sagte dagegen die SPD-Abgeordnete Dagmar Schmidt. Das sei ein erstes positives Resultat des Lauterbach-Effekts. In Zukunft werde das Pandemiemanagement deutlich wissenschaftlicher ausgestaltet. (af)

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