Bundestag

FDP will Eizellspende legalisieren

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Berlin. Die FDP im Bundestag will Eizellspenden legalisieren. Dazu will die Fraktion das Embryonenschutzgesetz, das diese Spende seit 1990 verbietet, ändern.

Am Mittwoch (11. März) soll der entsprechende Gesetzentwurf ohne Aussprache in den Bundestag eingebracht werden. Alle vor drei Jahrzehnten geäußerten Vorbehalte gegen die Eizellspende hätten sich nicht bewahrheitet, argumentiert die FDP.

Das gelte etwa für die Vermeidung der „gespaltenen Mutterschaft“, die seinerzeit für ein Verbot angeführt wurde. „Die Sorge vor Schwierigkeiten bei der Identitätsfindung (der Kinder) hat sich als unbegründet erwiesen“. Zudem sei das Verbot angesichts der in Deutschland legalen Samenspende nicht mehr zu rechtfertigen.

Als Folge des Verbots der Eizellspende wichen Paare aus Deutschland in andere Länder aus. „Sie zahlen mitunter horrende Preise und nehmen gesundheitliche Risiken durch teils niedrigere medizinische Standards in Kauf.“

Da Elzellspenden etwa in Spanien nur anonym vorgenommen werden, könne das in Deutschland bestehende Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung nicht durchgesetzt werden. Analog zum Samenspenderregister schlägt die FDP die gesetzliche Verankerung eines entsprechenden Registers für Eizellspenden vor. (fst)

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