Darmkrebs

Früherkennung zugänglicher machen

Das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz solle "mit Leben gefüllt werden", fordern Organisationen.

Veröffentlicht:

MANNHEIM. Die Stiftung LebensBlicke, die Universitätsmedizin Mannheim und das Deutsche Krebsforschungszentrum haben in einem Aufruf Forderungen formuliert, um sicherzustellen, dass mehr Menschen als bisher die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung nutzen.

In einer "Mannheimer Erklärung" mahnen sie konkrete Schritte an, um das 2013 in Kraft getretene Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz (KFRG) zeitnah und umfassend umzusetzen und mit weiteren Maßnahmen zu verknüpfen.

Mit der Einführung eines organisierten Einladungsverfahrens biete das Gesetz eine Grundlage für die Förderung einer informierten Patientenentscheidung, heißt es. Jetzt müsse es darum gehen, das Gesetz mit Leben zu erfüllen.

In der Erklärung wird unter anderem gefordert, dass alle Anspruchsberechtigten einfachen Zugang zu qualitätsgesicherten, zeit- und wohnortnahen Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen haben. Darüber hinaus sollen sie eine ausgewogene Aufklärung über Chancen und Risiken der Darmkrebsvorsorge verlangen können.

Die im KFRG formulierten umfassenden Informationsregelungen über Chancen und Risiken, Nutzen und Schaden der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung sollte zeitnah umgesetzt werden, heißt es in dem Papier weiter.

Das ärztliche Beratungsgespräch sollte qualifiziert, strukturiert und auf der Grundlage aktueller Empfehlungen (zum Beispiel der S3-Leitlinie) erfolgen.

Für die qualifizierte ärztliche Beratung in der Darmkrebsvorsorge und -früherkennung werden in der Erklärung Angebote zur Aus-, Fort- und Weiterbildung gefordert.

Die Untersuchungen müssten von dafür qualifizierten Ärzten gemacht werden. Hierfür habe sich die Befunddokumentation des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung zur Qualitätssicherung bewährt und sollte fortgeführt werden. (fuh)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Public Health Index 2025

Deutschland weist große Lücken im Gesundheitsschutz auf

Kooperation | In Kooperation mit: AOK Bundesverband
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Kampf dem Zervixkarzinom

Ärzte sind sich einig: eine Impfung schützt!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kognitive Funktionen bei Gewichtsabnahme

Adipositas: Gewichtsverlust könnte das Gehirn verjüngen

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“