Pharmahandel

Gewinnrückgang bei Phoenix

Der umkämpfte deutsche Pharmamarkt hat beim Großhändler Phoenix die Gewinne kräftig gedrückt. Der Umsatz ist dagegen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres gestiegen.

Veröffentlicht:

MANNHEIM. Dem Pharmahändler Phoenix machen Wechselkurseffekte und der intensive Wettbewerb am deutschen Pharmamarkt zu schaffen. Das Ergebnis nach Steuern sank in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2013/14 (Februar bis Oktober) von 158,4 Millionen auf 119,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mitteilte.

Der Umsatz stieg hingegen auf 16,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 15,8 Mrd.). Der Pharmahändler beliefert Apotheken und medizinische Einrichtungen mit Arzneimitteln.

Den bedeutendsten Teil des Wachstums führte das Unternehmen auf Umsatzzugewinne im größten Markt Deutschland zurück. Die europäischen Pharmamärkte insgesamt hätten dagegen in den ersten drei Quartalen nur ein schwaches Wachstum gezeigt.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 332,2 Millionen auf 256,4 Millionen Euro. Den Ergebnisrückgang erklärte Phoenix mit negativen Wechselkurseinflüssen und einer hohen Wettbewerbsintensität in Deutschland.

Bei Phoenix läuft ein konzernweites Programm, mit dem jährlich 100 Millionen Euro eingespart werden sollen. Auch Aufwendungen dafür hätten sich belastend auf das Ergebnis ausgewirkt. Die Gruppe hat rund 28.700 Mitarbeiter, etwa 4500 davon in Deutschland. Phoenix kündigte kürzlich an, bis zu 380 Stellen abzubauen oder zu verlagern. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus