Kommentar
Großes Vertrauen in Schulmediziner
Das ist ein großer Vertrauensbeweis für die niedergelassenen Ärzte: Sie stehen auch bei solchen Patienten hoch in der Gunst, die einen Versicherungsschutz für komplementärmedizinische Angebote haben.
Egal, ob es sich um eine schwere oder um eine leichtere Erkrankung handelt - nach einer Untersuchung der Uni Witten/Herdecke würden sich diese Versicherten in der weit überwiegenden Zahl der Fälle immer zuerst an den Hausarzt wenden, gleich danach folgt der Facharzt. Haus- und Fachärzte liegen auch als Anlaufstelle zweiter Wahl weit vor Ärzten mit naturheilkundlicher Zusatzausbildung oder Heilpraktikern.
Die Befragung zeigt, dass die niedergelassenen Ärzte die Konkurrenz durch komplementärmedizinische Angebote nicht fürchten müssen. Die meisten Versicherten wollen bei der Diagnose kein Risiko eingehen und vertrauen auf die Schulmedizin. Das heißt aber nicht, dass sie nicht trotzdem alternative Angebote wie die Verordnung pflanzlicher Arzneien erwarten, wenn das Krankheitsbild es zulässt.
Hausärzte, die sich hier aufgeschlossen zeigen, können bei ihren Patienten punkten. Finden die Patienten mit diesen Anliegen Gehör, festigt dies das Vertrauen noch weiter.
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