Kommentar zur Netzförderung

Im Schneckentempo

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

Die KBV gehört zu den prominentesten Organisationen der Ärzte, die seit Jahren Alarm schlagen, dass die ärztliche Versorgung, vor allem in ländlichen Regionen Lücken bekommt.

Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und der KBV, den KVen und den Krankenkassen einen ganzen Strauß an Möglichkeiten geschaffen, darauf flexibel zu reagieren.

Wenn Alarm gegeben wird, ist Gefahr in Verzug, der folglich rasch begegnet werden muss. Die Realität sieht anders aus. Seit zwölf Monaten ist das Versorgungsstrukturgesetz verabschiedet - doch die verantwortliche Selbstverwaltung der Ärzte lässt sich Zeit. Beispielsweise bei der möglichen Förderung von Ärztenetzen.

Gemeinsam mit dem GKV-Spitzenverband muss die KBV Anforderungen an förderungswürdige Netze vereinbaren, auf deren Grundlage sodann im regionalen HVM konkrete Vergütungsanreize beschlossen werden können.

Bis dato haben KBV und GKV-Spitzenverband gerade einmal Entwurfsfassungen zuwege gebracht. Vielleicht gibt es eine Einigung im ersten Quartal.

Eine solch ungenügende Performance lässt zwei Schlüsse zu: dass die Not gar nicht so groß ist wie behauptet oder dass man sehenden Auges Versorgungslücken in Kauf nimmt.

Lesen Sie dazu auch: Netzförderung: KBV lässt sich noch Zeit

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an