Berlin
Impfung von Berliner Vertragsärzten wird vorbereitet
Die KV Berlin startet eine Abfrage in den Praxen. Priorität haben die mobilen Impfteams und die Ärzte in den Impfzentren.
Veröffentlicht:
Das Impfzentrum in Berlin-Treptow steht. Sobald möglich, sollen in der Hauptstadt auch die ersten Vertragsärzte und Praxisteams geimpft werden.
© picture alliance/dpa
Berlin. In der Hauptstadt wird die Impfung bestimmter Vertragsärzte und ihres Personals vorbereitet. Die KV startet eine entsprechende Abfrage in den Praxen.
Zu der Gruppe mit der nach der Coronavirus-Impfverordnung höchsten Priorität gehören die Ärzte in den mobilen Impfteams und in den Pflegeheimen, die dort eingesetzten Näpas, die Ärzte in den Impfzentren, die COVID-, SAPV- und Notdienstpraxen, die Kollegen im ärztlichen Bereitschaftsdienst sowie die Onkologiepraxen und Dialyseeinrichtungen. Wie KV-Chef Dr. Burkhard Ruppert auf der Vertreterversammlung mitteilte, sollen die Ärzte in den mobilen Teams bis zum 22. Januar eine Einladung zum Impfen erhalten. Die Personen-Liste liege dem Senat bereits vor.
Ärzte sollen Impfberechtigte pro Praxis angeben
Nach einer Absprache mit der Berliner Landesregierung ist Ruppert zufolge außerdem vorgesehen, dass ab dem 18. Januar die KV vom Senat die entsprechenden Werkzeuge und Anleitungen bekommt, um die übrigen Ärzte und Medizinischen Fachangestellten aus der höchsten Prioritätsgruppe selbst einladen und entsprechende Codes versenden zu können. Die Termine müssen die Ärzte dann allerdings über die normalen Hotlines vereinbaren.
Da nur unter Berücksichtigung der verfügbaren Vakzinmenge geimpft werden kann, startet die KV über ihr Online-Portal eine Abfrage. Dort sollen die Ärzte die Zahl der Impfberechtigten pro Praxis angeben und ob sie ein Pflegeheim betreuen. Kollegen, die nicht in die höchste Prioritätsgruppe fallen, mahnte Ruppert zur Geduld – „ihr alle kommt dran“.
„Jeder Affe kann sechs Dosen ziehen“
Bis Mitte Januar waren nach Auskunft der KV 900 Ärzte an Diensten in den mobilen Teams und in den Impfzentren beteiligt. Die Freigabe, aus den BioNTech-Ampullen sechs statt nur fünf Dosen zu ziehen, bereitet laut Kinderarzt Steffen Lüders keine Probleme: In Berlin verwende man dafür Insulinnadeln, damit „kann jeder Affe sechs Dosen herausziehen“. (juk)