Tabakwerbeverbot

In der Union regt sich Widerstand

Keine "Schnellschüsse" will die Unionsfraktion beim Tabakwerbeverbot. Es gebe noch Diskussionsbedarf, heißt es in Berlin.

Veröffentlicht:

BERLIN. In der Union formiert sich Widerstand gegen das ab 2020 geplante Tabakwerbeverbot und damit gegen den eigenen Minister im Kabinett. "Es gibt da noch Diskussionsbedarf, auch innerhalb unserer Fraktion", sagte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, in Berlin. Werbung für ein legales Produkt zu verbieten, ist aus ihrer Sicht ein "ziemlicher Eingriff". Es sollten deshalb keine "Schnellschüsse" gemacht werden.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer, bezeichnete die bereits bestehenden Werbeverbote als "sehr ausreichend". Er argumentierte mit der Mündigkeit des Verbrauchers. Der Bürger sollte selbst in der Lage sein zu entscheiden, was gut oder schlecht für ihn sei.

Das Bundeskabinett hatte den Gesetzentwurf von Ernährungsminister Christian Schmidt (CSU) bereits beschlossen. Das Tabakwerbeverbot soll sich auf Außenflächen erstrecken und auch sogenannte E-Zigaretten einschließen. An Fachgeschäften sowie in Verkaufsstellen wie Trinkhallen oder Tankstellen soll Tabakwerbung weiter erlaubt sein. In Kinos soll das Werbeverbot bei allen Filmen gelten, die für Zuschauer unter 18 Jahren freigegeben sind. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Lesetipps
Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber