Niedersachsen

Innovative Projekte ausgezeichnet

Niedersächsischer Gesundheitspreis für drei Projekte, die die Versorgung verbessern.

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HANNOVER. Niedersachsens Gesundheitspreise gehen in diesem Jahr an ein Projekt der stationären Versorgung von Vätern und Kindern, an eine familientherapeutische Initiative namens "kidstime workshops" und an ein Projekt der telemedizinischen Nachsorge von Patienten, die ein Cochlea-Implantat tragen.

Die Fachklinik Thomas Morus auf der Nordsee-Insel Norderney führt 38 Väter und ihre Kinder für 21 Tage zusammen. In dieser Gruppe kümmern sich die Väter um ihre eigene Gesundheit, zum Beispiel in einer Bewegungs- und Entspannungstherapie.

Sie reflektieren gemeinsam oder in Einzelberatungen schwierige Situationen in der Familie, im Beruf und in der Vater-Kind-Beziehung. Außerdem begleitet zusätzlich ein Männerseelsorger die Maßnahme.

Das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg lädt psychisch kranke Eltern und ihre Kinder zu sogenannten "kidstime-workshops" ein. In therapeutischen und spielerischen Ansätzen wollen die Initiatoren die Familien vor Isolation bewahren, informieren und Erfahrungsaustausch ermöglichen.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) schließlich erhielt einen Preis für die deutschlandweit einzigartige Möglichkeit der Nachsorge mittels Telemedizin. Dies ermöglicht dem Patienten heimatnah bei einem zertifizierten Hörgeräteakustiker und niedergelassenen Arzt eingestellt und nachversorgt zu werden, der in direktem Kontakt mit der MHH steht. Aktuell gibt es 18 Remote-Care-Standorte, davon drei in Niedersachsen (Osnabrück, Osterholz-Scharmbeck und Emden).

Der Niedersächsische Gesundheitspreis ist mit 15.000 Euro dotiert, jedes Projekt erhält 5000 Euro. Ausgeschrieben wurde der Preis in diesem Jahr gemeinsam vom Niedersächsischen Gesundheitsministerium, dem Wirtschaftsministerium, der AOK Niedersachsen, der KV Niedersachsen (KVN) sowie der Apothekerkammer Niedersachsen. (cben)

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