Kommentar zur Prävention

Investition in Vorsorge

Anno FrickeVon Anno Fricke Veröffentlicht:

Das ist doch einmal eine gute Nachricht: Die große Koalition, sollten die SPD-Mitglieder ihr denn ihren Segen geben, will bei der Prävention zu einem ziemlich großen Schritt ausholen und das schon sehr früh in der Legislatur.

Die Kassen sollen ihre Anstrengungen bis 2018 auf rund 700 Millionen Euro im Jahr verdreifachen. Alle Sozialversicherungsträger und die private Assekuranz sollen sich beteiligen müssen. Die Impfquoten sollen rauf, die Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern und Erwachsenen ausgebaut werden.

Neu ist, bei der medizinischen Versorgung und der Erstellung von Leitlinien auf die Ergebnisse der Männer- und Frauengesundheitsforschung zu setzen.

All das wird etwas kosten. Vor diesen Ausgaben aber sollten die Politiker auf keinen Fall zurückschrecken. Die Investitionen in Vorsorgeprogramme, für die übrigens die ausführenden Ärzte dann auch angemessen honoriert werden sollten, werden sich auszahlen.

Wann genau, lässt sich nicht vorhersagen. Wo die Stellschrauben sitzen, an denen gedreht werden muss, steht schon im gescheiterten Präventionsgesetz von Schwarz-Gelb, ganz oben: der Diabetes und seine Begleiterkrankungen. Die kosten die Volkswirtschaft heute schon rund 35 Milliarden Euro im Jahr - Tendenz steigend.

Lesen Sie dazu auch: Prävention: Kassen knausern ein bisschen

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt