Unterversorgung

KV Bayerns bietet XXL-Förderung für Hautärzte

Im Landkreis Wunsiedel liegt die dermatologische Versorgung durch Vertragsärzte brach. Die KV stockt ihr Förderangebot auf – und hofft.

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München. Im bayerischen Landkreis Wunsiedel ist die Versorgung durch niedergelassene Hautärzte zur Zeit nicht existent. Zwei Dermatologen, die bisher die Versorgung der rund 73 .000 Einwohner im Landkreis sichergestellt hatten, haben Ende Juni ihre Praxen dichtgemacht.

Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat daraufhin Anfang August 2020 für diesen Planungsbereich bei Hautärzten eine Unterversorgung festgestellt. Die KV Bayerns (KVB) sucht nach eigenen Angaben fieberhaft nach einer Ersatzlösung und hat unterdessen eine eigene telefonische Vermittlung für Hautarzt-Termine eingerichtet.

Nun hat die KVB ein XXL-Förderpaket aufgelegt, um eine Nachbesetzung zu erreichen oder aber angestellte Dermatologen ins Fichtelgebirge zu locken. Aufgestockt wurden dafür die Förderbeträge – bezuschusst wird die Niederlassung oder die Einrichtung einer Filialpraxis.

Interessenten winkt ein quartalsweiser Zuschuss in Höhe von bis zu 85 Prozent des durchschnittlichen Honorarumsatzes der Fachgruppe. Fallweise stellt die KVB interessierten Ärzten auch eine Praxis zur Nutzung zur Verfügung oder stellt sie in einer Eigeneinrichtung an. (fst)

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