COVID-19

KV Nordrhein kauft europaweit Schutzmaterialien ein

Notdienstpraxen im Rheinland sind bereits mit Masken, Kitteln und Hauben versorgt. Im nächsten Schritt folgen die Praxen in der besonders betroffenen Region Heinsberg.

Veröffentlicht:

Düsseldorf. Angesichts der Herausforderungen durch das Coronavirus hat die KV Nordrhein (KVNo) alle Hebel in Bewegung gesetzt und bundes- sowie europaweit Schutzmaterialien gekauft. Die Notdienstpraxen im Rheinland sind bereits mit Masken, Kitteln und Hauben ausgestattet, im nächsten Schritt folgen die Praxen in der besonders betroffenen Region Heinsberg, dann weitere Praxen.

„Die Bereitstellung von Schutzausrüstungen gehört zwar nicht zu unseren originären Aufgaben als KV, wir gehen aber bewusst in Vorleistung, um die Versorgung der Patienten zu sichern und das Personal in den Praxen vor Infektionen zu schützen“, sagte der KVNo-Vorsitzende Dr. Frank Bergmann. Die KVNo habe bereits über 5000 FFP-Masken, rund 30 .000 Schutzkittel und über 80 .000 Schutzhauben bereitgestellt. Weitere 30 .000 FFP-Masken seien unterwegs.

Gemischte Erfahrungen mit Gesundheitsämtern

„Die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu stoppen beziehungsweise zumindest zu verlangsamen, ist derzeit eine unserer wichtigsten Aufgaben“, betonte Bergmann. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern im Kreis Heinsberg, in Düsseldorf und in Köln bei der Einrichtung von Diagnosezentren für Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion.

„Wir stellen aber auch fest, dass offenbar nicht alle lokalen Gesundheitsbehörden sich ihrer Rolle und Verantwortung im Kontext einer Pandemie bewusst sind“, kritisierte er. Nach der Erfahrung einiger Kreisstellen ist die Bereitschaft mancher Gesundheitsämter nicht sehr groß, sich aktiv an der Errichtung solcher Diagnosezentren zu beteiligen. Sie sind der Meinung, die Anmietung der Räume oder die Bereitstellung des Personals seien Sache der KV.

Die KVNo sieht im Pandemiefall dagegen den öffentlichen Gesundheitsdienst in der Pflicht. „Unsere Bereitschaft zu enger Kooperation betone ich ausdrücklich“, sagte Bergmann.

Die KVNo informiere die Praxen kontinuierlich über neue und für sie relevante Entwicklungen. „Mit den Apotheken sind wir in ständigem Austausch, um die in den Praxen benötigten Mengen an Desinfektionsmaterial zu besorgen.“ (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus