Psychotherapeuten

Kammer im Saarland bestätigt Spitze

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SAARBRÜCKEN. Der Präsident der saarländischen Psychotherapeutenkammer, Bernhard Morsch, ist mit großer Mehrheit im Amt bestätigt worden.

Die Vertreterversammlung wählte den Diplom-Psychologen kürzlich in Saarbrücken erneut an die Spitze der Kammer. Auch die Vizepräsidentin Inge Neiser wurde wiedergewählt. Morsch hatte die Führung der Kammer nach dem Sturz der früheren Präsidentin Ilse Rohr 2009 übernommen.

Bei der Kammerwahl im Dezember wurde die von ihm angeführte Liste "Angestellte Psychologische Psychotherapeuten" stärkste Kraft und stellt nun sieben der 24 Vertreter in der Versammlung.

Je sechs Vertreter stellen die Liste "Wir für Sie - PP" mit der Ex-Kammerpräsidentin Rohr und die Liste "Nur mit uns". Außerdem gehören der Vertreterversammlung jetzt fünf Kinder- und Jugendpsychotherapeuten an.

Morsch beklagte in seiner Antrittsrede, es gebe nach wie vor einen "Notstand" bei der Versorgung psychisch kranker Patienten. Die Politik habe die Versorgungslücke bislang noch nicht geschlossen. Dies führe noch immer zu langen Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz.

"Psychische Erkrankungen verschlimmern sich aber unbehandelt und vermeidbare medikamentöse Behandlungen gerade auch bei Kindern und Jugendlichen sowie teure stationäre Krankenhausaufnahmen nehmen zu", erklärte der Kammer-Präsident.

Die Psychotherapeutenkammer des Saarlandes vertritt nach eigenen Angaben rund 500 psychologische Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Etwa die Hälfte arbeite in der ambulanten Versorgung.

Die andere Hälfte ist in Institutionen wie Beratungsstellen, schulpsychologischen Diensten und Krankenhäusern tätig. (kin)

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