GKV

Kassen erzielen 600 Millionen Euro Überschuss

Mit einem satten Plus haben die gesetzlichen Krankenkassen das erste Jahresquartal abgeschlossen.

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600 Millionen Euro Überschuss erzielte das GKV-System im ersten Quartal 2017.

600 Millionen Euro Überschuss erzielte das GKV-System im ersten Quartal 2017.

© Gina Sanders / Fotolia

BERLIN.Das AOK-System hat im ersten Quartal dieses Jahr einen Überschuss von 361 Millionen Euro eingefahren. Das sind rund 70 Millionen Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die GKV insgesamt schließt das erste Quartal mit einem Plus von rund 600 Millionen Euro ab. Damit verbuchen die Ortskrankenkassen deutlich mehr als die Hälfte des gesamten Überschusses aller 113 Kassen. Versichert sind im AOK-System indes nur rund ein Drittel aller GKV-Versicherten.

Martin Litsch, Chef des AOK-Bundesverbands, sieht "gute Verträge und eine effiziente Versorgungssteuerung" als Gründe für das gute Abschneiden der AOK-Familie. So seien die Leistungsausgaben im ersten Quartal um nur 0,5 Prozent gestiegen. Das liege "voraussichtlich weit unter dem Branchenschnitt", hieß es. Ganz anders verlief die Entwicklung bei den Ersatzkassen. Dort stand am Ende des Quartals ein Überschuss von nur noch 155 Millionen Euro in den Büchern – im Vorjahreszeitraum waren es noch 206 Millionen Euro gewesen. Der Anstieg der Leistungsausgaben rangiert bei den Ersatzkassen in einer ganz anderen Liga als im AOK-System, nämlich bei 4,3 Prozent je Versichertem. Hingegen nahmen die Einnahmen je Versichertem im gleichen Zeitraum nur um 3,9 Prozent zu. In diesen Zahlen ist der Bundeszuschuss, der dieses Jahr um 500 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres liegt, bereits eingepreist. (fst)

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