Positive Bilanz gezogen

Kassen sind zufrieden mit Pilotbetrieb der elektronischen AU

Seit Anfang des Jahres wurden eine Million Daten zwischen Arbeitgebern und Krankenkassen ausgetauscht. Der Pilotbetrieb geht noch bis Ende des Jahres.

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Berlin. Der GKV-Spitzenverband zieht eine erste positive Bilanz zum Pilotbetrieb der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU).

Im ersten Quartal seien mehr als eine Million Datensätze zwischen Kassen und Arbeitgeber ausgetauscht worden, wie der GKV in einer Meldung von Dienstag berichtet. Die gut eine Million Datensätze verteilten sich auf rund 500.000 Anfragen von Arbeitgebenden und knapp 600.000 Rückmeldungen der Kassen.

Alle Anfragen von Arbeitgebern hätten die Kassen beantworten können, in 80 Prozent der Fälle auch mit eAU-Daten. War dies nicht möglich, habe in den meisten Fällen keine eAU bei der Kasse vorgelegen, heißt es beim GKV.

Noch oftmals auf Papier

Da viele Praxen dazu technisch noch nicht in der Lage sind, nutzen sie das herkömmliche Verfahren, drucken die Krankmeldung aus und geben sie dem Versicherten mit. Bereits seit Anfang des Jahres sind ärztliche Praxen verpflichtet, die eAU für ihre Patienten an die Krankenkasse zu schicken.

Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV, appelliert an die Ärztinnen und Ärzte, die eAU kurzfristig umzusetzen und möglichst viele digitale Krankmeldungen auszustellen.

Die Pilotierung wird unter Federführung des GKV durchgeführt, an der sich alle 97 Krankenkassen beteiligen. Die Pilotphase für Arbeitgeber läuft bis zum Ende des Jahrs. (mn)

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