Kommentar

Kein Tag der guten Nachrichten

Thomas HommelVon Thomas Hommel Veröffentlicht:

Der erste Samstag im Juni könnte ein Tag für gute Nachrichten sein: Ein warmer Sommertag lädt zum Spaziergang an der frischen Luft ein und Deutschland freut sich über eine weiter steigende Zahl von Organspendern.

Die Betonung bei diesem Satz liegt auf dem Wörtchen "könnte". Denn auch 2009 kehrt am ersten Juni-Samstag definitiv kein Sommer ein - und die Zahl der Organspender stagniert weiter auf niedrigem Niveau. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sich gut 67 Prozent der Deutschen vorstellen können, nach dem Tod ein Organ zu spenden, um das Leben anderer Menschen zu retten.

Fakt nämlich ist: Nur 17 Prozent der Bundesbürger sind überhaupt im Besitz eines Organspendeausweises - und tragen damit die Voraussetzung bei sich, dass ein Organ entnommen werden kann. Daher sind die Wartezeiten für Spenderorgane hierzulande noch immer lang. Und deshalb ist die Zahl derer, die sterben, weil sie nicht rechtzeitig ein neues Organ bekommen, weiterhin hoch. Jeden Tag sind es drei Menschen! Diese und keine andere Zahl sollte uns aufhorchen lassen. Das Thema Organspende muss endlich Stoff für gute Nachrichten bieten!

Lesen Sie dazu auch: Spenderorgane noch rar Jeder sechste Deutsche hat den Spenderpass Organspende - das heißt: ein zweites Leben schenken

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview zu Lebendnierenspenden

Beratungsfall Organspende: Warum Hausärzte hier besonders gefragt sind

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Kreditkarte und Organspende-Ausweis in einem

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knapp 14 Stunden operiert

Kasuistik: Haarausfall nach längerer Operation

Lesetipps
Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?