Regierung
Keine Infos über Versorgungsengpässe bei Hebammen
BERLIN. Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben keine „verlässlichen Informationen über bestehende Versorgungsengpässe“ in der Hebammenversorgung. Ein vom Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten untersuche die Versorgung in der stationären Hebammenhilfe.
Die Expertise werde in der zweiten Jahreshälfte vorliegen, erläutert die Regierung in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion. Einige Bundesländer, die eigene Gutachten in Auftrag gegeben haben, kämen zu widersprüchlichen Ergebnissen – einige Länder bejahten Engpässe, andere sähen keine Probleme.
Eine eigene Ermittlung des Personalbedarfs von Hebammen plant die Regierung indes nicht. Eine Bedarfsplanung bei der ambulanten Hebammenversorgung – ähnlich der bei Ärzten – wird ebenfalls als „nicht sachgerecht“ angesehen.
Aktuell wird die Ausbildung von Hebammen umfassend reformiert, die bisherigen Hebammenschulen sollen abgeschafft werden. (fst)