Tarifstreit

Kommunale Kliniken: „Warnstreiks völlig überzogen“

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bestreitet, in den Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken keinerlei Entgegenkommen zu zeigen.

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Berlin. Kommenden Dienstag (17. September) gehen die Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken in die dritte Runde. Für den Vortag hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ihre Mitglieder zu einem Warnstreik aufgerufen – die Gegenseite lasse jegliche Kompromissbereitschaft vermissen.

Dem kontert nun die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), sowohl die Gehaltsforderungen des MB als auch die angekündigten „Arbeitskampfmaßnahmen“ bezeichnet sie als vollkommen überzogen“.

Wie es in einer Verbandsmitteilung am Freitag weiter heißt, hätten die MB-Forderungen nach linear 8,5 Prozent mehr Geld und einer Erhöhung der Bereitschafts- und Schichtdienstentgelte „ein Kostenvolumen von mehr als 20 Prozent“. Dagegen hätten die Kliniken für 2024 „lediglich Erlössteigerungen von 5,25 Prozent erhalten“.

„Wasser bis zum Hals“

Zugleich wirft Dirk Köcher, Verhandlungsführer der VKA und Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden, dem MB vor, bereits von den Arbeitgebern gezeigtes Entgegenkommen in Sachen Gehaltserhöhung zu verschweigen. Ohne Abstriche ließen sich die Gewerkschaftsforderungen aber „keinesfalls umsetzen“.

Unterdessen appelliert auch VKA-Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath an den MB, „die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieser Tarifverhandlungen anzuerkennen“. Den kommunalen Bettenhäusern stehe „das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals“. (cw)

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