Kritik an GKV-Finanzgesetz reißt nicht ab

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BERLIN (sun). Die Kritik am Referentenentwurf zum GKV-Finanzierungsgesetz geht in die nächste Runde. Ärzteorganisationen forderten bei einer Anhörung im Bundesgesundheitsministerium (BMG) am Freitag in Berlin erneut eine Nachbesserung des Entwurfs.

Der Deutsche Hausärzteverband lehnte in seiner Stellungnahme die Änderungen des Paragrafen 73b als "systematisch verfehlte Teillösung" ab. Nach Auffassung des Verbandes griffen die angestrebten Neuregelungen "massiv in die Versorgungs- und Vergütungsstruktur der hausarztzentrierten Versorgung" ein. Damit würden lediglich kurzfristige "politische Ziele" erreicht. Zudem forderte der Hausärzteverband erneut, das Vorhaben, ihnen kein höheres Honorarplus als den anderen Ärzten mehr zuzugestehen, rückgängig zu machen.

Auch die Erleichterung des Wechsels von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung beurteilt der Hausärzteverband kritisch. Dies führe langfristig zu "tiefgreifenden strukturellen Finanzproblemen" in der GKV. Die KBV hingegen forderte erneut, die Monopolstellung in der hausarztzentrierten Versorgung "privilegierter Gemeinschaften" aufzuheben.

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