Kapazitäten vorhanden

Lauterbach: Jeder Bürger erhält PCR-Test nach positivem Antigentest

Eine Reihe von Bundesländern plant, die 2G-Regelungen im Handel aufzugeben. Gesundheitsminister Lauterbach sieht solche Öffnungsschritte skeptisch.

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Gesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (r.) stärkt RKI-Chef Professor Lothar H. Wieler den Rücken.

Gesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (r.) stärkt RKI-Chef Professor Lothar H. Wieler den Rücken.

© Wolfgang Kumm/dpa

Berlin. Gesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) hat sich gegen eine schnelle Rücknahme der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. „Wir verlängern die Omikron-Welle und schaden uns selbst“, sagte der Minister am Dienstag in Berlin. Es gebe steigende Fallzahlen, eine zu hohe Hospitalisierungsrate und eine große Impflücke unter den Älteren.

Eine Reihe von Ländern plant, 2G-Regeln im Handel aufzugeben. Der Minister geht davon aus, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle im Februar erreicht werde. Er kündigte an, die Lage in den Krankenhäusern genau auswerten zu lassen.

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Neue Testverordnung kommt in Kürze

Lauterbach kündigte die neue Testverordnung noch in dieser Woche an. Es werde weiterhin für jeden bestätigende PCR-Testungen im Anschluss an positiv ausfallende Antigentests geben können. „Das ist eine Veränderung der bisherigen Position“, sagte Lauterbach.

Die Kapazitäten reichten für bis zu 450.000 Neuinfektionen am Tag. Er glaube nicht, dass die erreicht würden. In bisherigen Versionen der Testverordnung klang die Rationierung der PCR-Testungen noch etwas restriktiver.

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„Wieler hat mein vollstes Vertrauen“

Lauterbach stellte sich hinter den umstrittenen Präsidenten des Robert-Koch-Instituts. „Professor Wieler hat mein vollstes Vertrauen“, sagte der Minister. Er werde Rücktrittsforderungen aus der FDP an Wieler nicht kommentieren.

Das RKI hatte den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate verkürzt, ohne dass das Ministerium in den Umsetzungsakt eingebunden war. Das hatte für Verstimmung gesorgt.

Wieler selbst betonte, dass von einer Untererfassung der Infektionsfälle auszugehen sei. Das liege an weniger Tests und daran, dass die Menschen sich bei milderen Verläufen selbst isolierten. (af)

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