MB-Hauptversammlung

Lauterbach kündigt Entbürokratisierungsgesetz noch vor Weihnachten an

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will der Bürokratie im Gesundheitswesen zügig den Kampf ansagen – und für mehr Medizinstudienplätze sorgen, erklärt er auf der MB-Hauptversammlung in Berlin.

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Aktenstapeln den Kampf angesagt: Bundesgesundheitsminister Lauterbach will noch vor Weihnachten ein Entbürokratisierungsgesetz auf den Weg bringen. 

Aktenstapeln den Kampf angesagt: Bundesgesundheitsminister Lauterbach will noch vor Weihnachten ein Entbürokratisierungsgesetz auf den Weg bringen. (Symbolbild)

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Berlin. Noch vor Weihnachten will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein Entbürokratisierungsgesetz auf den Weg bringen. Das kündigte der SPD-Politiker auf der Hauptversammlung des Marburger Bundes am Freitag in Berlin an.

Zudem werde es ein Gesetz geben, mit dem die Zahl der Medizinstudienplätze erhöht werden solle, so der Minister. Er höre in diesem Zusammenhang manchmal das Argument, wenn es nicht so viele Ärztinnen und Ärzte gebe, stiegen die Kosten im Gesundheitswesen auch nicht so stark – das sei aber nicht akzeptabel, so Lauterbach. Es müsse auch Schluss sein mit der unethischen Abwerbung von Ärztinnen und Ärzten aus ärmeren Ländern, um den Ärztemangel in Deutschland zu bekämpfen.

Johna: Haben das schon so oft gehört!

Sie habe sich über den zurückhaltenden Applaus der Delegierten zu seinen Ankündigungen zur Entbürokratisierung gewundert, sagte die Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna. „Aber ich weiß, warum das so war“, so Johna. „Wir haben das schon so oft gehört, ohne dass etwas passiert ist.“ Freuen würde sie sich, wenn es Lauterbach tatsächlich gelänge, gemeinsam mit den Ländern die Zahl der Medizinstudienplätze zu erhöhen. (chb)

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