Auftrag des Sozialministeriums

Lübecker Institut für Allgemeinmedizin untersucht Einsamkeit alter Menschen

Einsamkeit nimmt im Alter zu und hat gesundheitliche Folgen. Wie lässt sich gegensteuern? Das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Lübeck startet dazu eine Studie.

Veröffentlicht:

Kiel/Lübeck. Das Institut für Allgemeinmedizin an der Universität in Lübeck soll für das Sozialministerium in Schleswig-Holstein untersuchen, was Einsamkeit im Alter begünstigt und was gegen Einsamkeit helfen könnte. Nach Angaben von Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) fühlt sich jeder fünfte Mensch ab 75 Jahren in Deutschland „häufig oder oder hin und wieder einsam“ – mit entsprechenden Folgen für die Gesundheit.

Die Studie der Uni Lübeck wird von den Professoren Jost Steinhäuser und Katja Götz erstellt. Ministerin Tourés erwartet, dass vor allem ehrenamtliches Engagement eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Einsamkeit spielen wird.

Studie läuft bis 2025

Im ersten Schritt sollen Bedarfe älterer Menschen in Schleswig-Holstein in Form von Interviews erhoben werden. Anschließend startet eine Fragebogenerhebung zu Aspekten von Einsamkeit. Dann werden gemeinsam mit Kommunen und ehrenamtlichen Akteuren der Seniorenarbeit Handlungsempfehlungen entwickelt, die in einen Kurs für Multiplikatoren münden sollen. Die Studie endet im März 2025.

Einzelne Institutionen, die mit ihren Angeboten Einsamkeit entgegenwirken, werden im Norden bereits gefördert. Das Sozialministerium nannte als Beispiele den Landesseniorenrat, das Landesnetzwerk seniorTrainerin und die Wohlfahrtsverbände. (di)

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