Schleswig-Holstein

Marburger Bund befragt Ärzte

Veröffentlicht:

BAD SEGEBERG. Der Marburger Bund (MB) in Schleswig-Holstein befragt seine Mitglieder zu den Arbeitsbedingungen der angestellten und verbeamteten Ärzte. Der Verband erhofft sich Aufschlüsse zu den tatsächlich geleisteten Überstunden, zur Arbeitszufriedenheit und zur Qualität der Fort- und Weiterbildung.

Die Ende Oktober gestartete Umfrage läuft noch bis 18. November und nur im Norden. Eine Umfrage des Bundesverbandes im vergangenen Jahr hatte keine spezifischen Landesergebnisse erbracht. Der Landesvorsitzende Dr. Henrik Herrmann hofft auf eine hohe Rücklaufquote, um die Interessen tarif- und gesundheitspolitisch vor Ort zielgerichteter vertreten zu können.

Nach seinen Angaben berichten Mitglieder dem Verband immer wieder, dass geleistete Arbeitsstunden aufgeschrieben, eingereicht und dann genehmigt werden müssen. Diese Vorgehensweise kritisiert Herrmann: "Wir sprechen uns ganz klar für eine elektronische Zeiterfassung aus und zwar am besten über eine Stechuhr", sagte Herrmann.

Ein anderes Thema der Umfrage ist die Weiterbildung. Diese nimmt nach Herrmanns Beobachtung in den Kliniken derzeit "nicht den Stellenwert ein, den sie haben sollte". Als Grund vermutet er die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im stationären Bereich.

Die Ergebnisse der anonymen Umfrage sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Die Teilnahme ist auch online möglich unter www.iqme.de/mb-umfrage. (di)

Mehr zum Thema

„Zukunftspapier“ veröffentlicht

17 Wünsche der KV Bremen für die Versorgung von morgen

ÖGD-Bundeskongress

Sozial belastete Familien: Schwer erreichbar für Hilfe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen