Kommentar

Medi - raus aus dem alten Biotop!

Florian StaeckVon Florian Staeck Veröffentlicht:

In der Landschaft der ärztlichen Berufsverbände hat der Medi-Verbund eine Sonderstellung: Medi hat noch junge Wurzeln, feiert in diesen Wochen seine Gründung vor zehn Jahren. Und vor allem ist es keine Organisation, die Gemüter unbewegt lässt. Medi polarisiert - das mag am Vorsitzenden Dr. Werner Baumgärtner liegen, der keinem Streit aus dem Weg geht. Das resultiert aber auch aus enttäuschten Hoffnungen von Ärztegruppen, die eine politisch noch unnachgiebigere Positionierung wünschen.

Doch Medi ist stärker als andere Ärzteverbände ein Zwitter: Oppositions- und Protestbewegung zum einen, gestaltende Kraft im Vertragswettbewerb zum anderen. Das zeigt sich im Stammland von Medi, in Baden-Württemberg, am stärksten. Dort setzt der Verbund - zusammen mit dem Hausärzteverband - auf ein langsames Loseisen der Ärzte aus dem KV-System. Begünstigt wird das durch eine in sich zerstrittene KV und Vertreterversammlung. Das sind Rahmenbedingungen, die andernorts so nicht gelten. Deshalb hatten alle Expansionspläne von Medi über den Südwesten hinaus bisher nur begrenzten Erfolg.

Will Medi Macht und Mitgliederzahl substanziell vergrößern, dann muss der Verband in anderen Regionen stärker Fuß fassen.

Lesen Sie dazu auch: Zehn Jahre Medi - mal parallel, mal konträr zur KV

Lesen Sie dazu auch das Interview: "Wir wollen in anderen Regionen besser Fuß fassen"

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