45. Hausärztinnen- und Hausärztetag

Umfrage offenbart: Mehrheit der Bundesbürger sorgt sich um hausärztliche Versorgung

Hausärzte als Anker der Versorgung!? Viele Bundesbürger haben Sorge, dass sie keine Hausarztpraxis mehr finden. Schuld sei auch die Politik, heißt es laut einer Umfrage des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands.

Veröffentlicht:
Sorge um die Versorgung durch die Kolleginnen und Kollegen: Hausärztinnen- und Hausärzteverbands-Chefin Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth. Neben ihr Verbands-Chef Dr. Markus Beier.

Sorge um die Versorgung durch die Kolleginnen und Kollegen: Hausärztinnen- und Hausärzteverbands-Chefin Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth. Neben ihr Verbands-Chef Dr. Markus Beier.

© HÄV / Marco Urban

Berlin. Drei Viertel der Bundesbürger (76 Prozent) geht davon aus, dass es in den nächsten fünf Jahren schwerer wird, eine Hausarztpraxis zu finden. Das geht aus einer aktuellen Civey-Umfrage im Auftrag des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes hervor. Die Studie wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

Demnach sind 72 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Bundesregierung keine ausreichenden Maßnahmen zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung ergreife. 37 Prozent gehen sogar davon aus, dass das Thema der Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung Einfluss auf ihre Wahlentscheidungen haben werde.

Lesen sie auch

Immerhin 56 Prozent der Befragten geben an, selten oder nie Probleme zu haben, Termine in Hausarztpraxen zu bekommen. „Nur noch 30 Prozent der niedergelassenen Ärzte sind Hausärztinnen und Hausärzte“, sagte die Bundesvorsitzende Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth bei einer Pressekonferenz des Verbands.

Ihr Vorstandspartner Dr. Markus Beier warb für mehr Hausarztarztzentrierte Versorgung (HzV) als Modell für ein Primärarztsystem. An diesem Donnerstag startet in Berlin der 45. Hausärztinnen- und Hausärztetag. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Berufsverbände

Radioonkologen sind jetzt im SpiFa vertreten

Ungewöhnlicher Schritt geplant

Unruhe im MEDI-Verbund: Vorstand will zwei Hausärzte rauswerfen

Fachgruppen-Vergleich

In der Dermatologie kommt jeder zweite Euro über die Privatmedizin

Kooperation | In Kooperation mit: dem Tag der Privatmedizin
Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren

Lesetipps
Ein Hinweisschild mit Bundesadler vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.

© Uli Deck/picture alliance/dpa

Update

Urteil

Bundesverfassungsgericht: Triage-Regelung nicht mit Grundgesetz vereinbar