Geschlechtsspezifische Medizin

Ministerien investieren Millionen in Genderforschung

Gesundheits-, Forschungs- und Familienministerium unterstützen Forschung zu geschlechtersensiblen Gesundheitsthemen.

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Berlin. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF)hat im vergangenen Jahr fast 3,2 Millionen Euro in geschlechtssensible Studien der Präventions- und Versorgungsforschung investiert.

Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Initiative des Forschungsministeriums

Im Jahr 2018 flossen knapp 2,9 Millionen Euro in diese Forschung, 2017 stellte das Ministerium fast 590 .000 Euro zur Verfügung.

Die Gelder stammen aus der 2015 gestarteten Förderinitiative „Gesund leben – ein Leben lang“, mit der das Ministerium Forschung zur Gesundheit in bestimmten Lebensphasen unterstützt.

Ein Themenschwerpunkt sind geschlechtsspezifische Unterschiede. Bis 2021 stehen hierfür insgesamt Fördergelder in Höhe von zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Zur Erforschung der Geschlechterkluft – neudeutsch Gender Gap – in der Hochschulmedizin hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im vergangenen Jahr knapp 118 .000 Euro ausgegeben. Ein Jahr zuvor waren es etwa 120 .000 Euro, 2017 investierte das Ministerium etwa 113 .000 Euro in diese Forschung.

BMG stellt 3,6 Millionen Euro bereit

Beim Bundesgesundheitsministerium stehen insgesamt 3,6 Millionen Euro für Studien zu geschlechtsspezifischen Besonderheiten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung bereit.

Das gesonderte Gutachten zur Geschlechtersensibilität in Curricula umfasst für 2019 und 2020 ein Volumen von knapp 100 .000 Euro netto. Die Ergebnisse dieses Gutachtens sollen nach Angaben der Bundesregierung bis Mitte dieses Jahres vorliegen.

Das Gutachten soll dazu beitragen, Handlungsfelder und weitere Forschungsbedarfe zur Geschlechtersensibilität in Ausbildungsplänen zu identifizieren. (chb)

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