Tarifverhandlung

Neue Gehaltsstruktur für MFA

Fortbildungen bringen MFA künftig mehr Geld, darauf haben sich die beiden Tarifparteien geeinigt. Auf ein Gehaltsplus konnten sie sich allerdings noch nicht verständigen.

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BERLIN. Der Verband der medizinischen Fachberufe (VmF) konnte aus der zweiten Tarifverhandlung für Medizinischen Fachangestellte (MFA), die heute in Berlin stattfand, zumindest mit einem erfreulichen Teilergebnis herausgehen.

Wie der Verband mitteilt, habe man sich mit der Arbeitgeberseite, der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen / Medizinischen Fachangestellten (AAA), darauf verständigt, eine neue Gehaltsstruktur für die Fachangestellten zu schaffen.

Genauer heißt das: Statt der bisher vier, wird es künftig sechs Tätigkeitsgruppen geben. Damit wollen die Tarifparteien den MFA vor allem ermöglichen, für qualifizierte Fortbildungen auch eine entsprechende Entlohnung zu erhalten und schneller in eine andere Gehaltsgruppe aufzusteigen.

"Die Fortbildungen müssen aber auch zum Arbeitsplatz passen," sagt Magret Urban, zuständig für das Ressort Tarifpolitik beim VmF zur "Ärzte Zeitung".

Dabei müssen nicht alle Fortbildungen neu erworben werden - sie sollten jedoch nicht von anno dazumal sein, so Urban. "Die Fachangestellten müssen sich nun mit ihren Chefs auseinandersetzen und schauen, wo sie sich in den neuen Tätigkeitsgruppen sehen."

Ebenfalls wichtig für MFA und Ärzte ist: Es zählen auch Fortbildungen, die praxisintern - also durch innerbetriebliche Schulungen - erworben werden. Und die Fachangestellten können Fortbildungspunkte für die nächste Gehaltsgruppe sammeln.

Urban: "Das gilt jedoch nur bis zur Tätigkeitsstufe fünf, ab Tätigkeitsstufe sechs wird das nicht mehr möglich sein."

Die vertikale Kappung bei den Berufsjahrgruppen, die Urban bereits Anfang März gegenüber der "Ärzte Zeitung" ansprach, wird ebenfalls kommen. Es gibt damit nur noch fünf Berufsjahrgruppen, die in Vierer-Schritten erreicht werden. Die letzte Berufsjahrgruppe beginnt demnach mit dem 17. Berufsjahr.

Die nächsten Sondierungsgespräche finden erst im Juni statt. Dann steht die prozentuale Erhöhung der Tarifgehälter auf der Agenda. Ebenfalls eine Baustelle: die Ausbildungsvergütung.

Bis zu einer Einigung läuft der derzeit bestehende Tarifvertrag übrigens weiter.

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