Kidkit

Neues Portal für Kinder aus Problemfamilien

Alkoholkranke Mutter, depressiver Vater oder gewalttätige Großeltern: Millionen Kinder und Jugendliche leiden an schwierigen Familienverhältnissen. Jetzt startet eine Online-Plattform für junge Menschen, die nach Hilfe suchen.

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Millionen von Kindern und Jugendlichen leiden unter den Süchten oder psychischen Krankheiten ihrer Eltern. Ein neues Portal will ihnen helfen.

Millionen von Kindern und Jugendlichen leiden unter den Süchten oder psychischen Krankheiten ihrer Eltern. Ein neues Portal will ihnen helfen.

© ulkas / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)

BERLIN/ KÖLN. "Du suchst nach einem Ansprechpartner für deine Probleme? Wir sind für dich da": Damit wirbt das neue Online-Projekt Kidkit networks auf seiner Homepage. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen aus problematischen Familien schnell, unkompliziert und niederschwellig zu helfen.

10- bis 18-Jährige finden auf dem Webportal Informationen, wie sie mit ihrer Lebenssituation am besten umgehen und lokale Ansprechpartner. Sie können aber auch direkt mit Helfern chatten oder eine Nachricht schreiben.

Auf der Startseite wählen die jungen Menschen aus Problemfamilien direkt eine Situation aus, unter der sie beziehungsweise, besser gesagt, ihre Angehörigen leiden: Drogensucht, Glücksspielsucht, Gewalt oder psychische Erkrankungen. Anschließend finden sie zum jeweiligen Thema Informationen, Ratgeber, einen Überblick über "Deine Rechte" und lokale Ansprechpartner.

Über einen großen, roten "Online Beratung"-Button gelangen Hilfesuchende direkt in das elektronische Nachrichtensystem. Kidkit wirbt damit, innerhalb von 48 Stunden zu antworten und die Anliegen anonym, diskret sowie kostenlos zu behandeln. Alle zwei Wochen bietet die Plattform einen Chat an, zu dem sich die Kinder und Jugendlichen kurz vorher anmelden müssen.

"Die Sucht im Elternhaus ist eines der am besten gehüteten Familiengeheimnisse. Wir müssen den Kindern auf dem Weg aus dem Alleinsein entgegenkommen", sagt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler in einer Mitteilung zu Kidkit. Deshalb mache das Portal es Betroffenen so einfach wie möglich, Hilfe in ihrer schwierigen Situation zu erhalten. (ajo)

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