Nordkorea: Nahrungsmittel werden knapp

Ein UN-Experte warnt vor Hungerkrankheiten in Nordkorea. Besonders Kinder, Frauen und ältere Menschen seien gefährdet.

Veröffentlicht:

GENF (dpa). In Nordkorea leiden nach UN-Angaben Millionen Menschen unter Nahrungsmittelknappheit.

Besonders bei Kindern, Frauen und älteren Menschen seien "ernste gesundheitliche Probleme" zu befürchten, erklärte der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage in Nordkorea, Marzuki Darusman, in Genf.

Etwa sechs Millionen Menschen seien vor einem Jahr in dem abgeschlossenen Land von chronischem Nahrungsmittelmangel betroffen gewesen. Die Ursachen dafür - unter anderem schlechte Witterungsbedingungen, Unterentwicklung und strukturelle Probleme - würden auch 2012 weiter bestehen.

Der UN-Beauftragte plädierte vor dem in Genf tagenden UN-Menschenrechtsrat für mehr humanitäre Hilfe.

Internationale Gemeinschaft soll helfen

Es sei zwar in erster Linie Aufgabe jeden Staates, selbst dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung sich ernähren könne. Aber in Notsituationen müsse die internationale Gemeinschaft Hilfe leisten.

Darusman appellierte an Nordkorea, dem UN-Beauftragten für Ernährung die Einreise zu gewähren, so dass dieser Vorschläge für die Steigerung der Lebensmittelproduktion erarbeiten könne.

Die USA und Nordkorea haben am 7. März in Peking Gespräche über amerikanische Nahrungsmittelhilfe aufgenommen. Zuvor hatte die Regierung in Pjöngjang zugesagt, alle Atom- und Raketentests sowie der Urananreicherung auszusetzen.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie rettet Ihre App Leben, Dr. Müller?

„Die eigene Einstellung überdenken“

Mehr Aufklärung, weniger Stigma: FASD richtig ansprechen

Lesetipps
Ärztin misst einer älteren Frau den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Sechs große Studien ausgewertet

Metaanalyse: Intensive Blutdrucksenkung bringt mehr Nutzen als Schaden