Strafobolus nicht geplant

Gesundheitsministerium und GKV-Spitzenverband lehnen Notfallgebühr bei pädiatrischen Bagatellfällen ab

Der Vorschlag von Pädiatern, im Notdienst bei Bagatellfällen von den Eltern eine Gebühr zu verlangen, wird vom Gesundheitsministerium zurückhaltend aufgenommen. Auch der GKV-Spitzenverband hält von der Idee wenig.

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Berlin. Viel sagen will das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nicht zu der Forderung des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte, eine Notfallgebühr für Eltern einzuführen, die mit ihren Kindern die Notaufnahme nutzen, obwohl es nicht nötig ist.

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Für solche mittlerweile als „Pickel am Po“ bekannten Fälle seien keine „Strafgebühren“ in Planung, teilte das BMG nach einer Anfrage des „Ärzteblatts“ mit und verwies auf die Empfehlungen der Regierungskommission zur Reform der Notfallversorgung.

Ablehnend äußerte sich inzwischen auch der GKV-Spitzenverband. Mit einer solchen Gebühr würden die Eltern abgestraft, die bei der Einschätzung der Krankheit ihrer Kinder falsch liegen. (eb)

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