US-Medien

"Obamacare"-Kritiker als US-Gesundheitsminister?

Obamacare abschaffen oder beibehalten: Der zukünftige US-Präsident Donald Trump macht bei der Gesundheitspolitik ein Hin-und-Her-Spiel. Jetzt soll laut Medien ein entschiedener Obamacare-Gegner Gesundheitsminister werden.

Veröffentlicht:
Könnte neuer US-Gesundheitsminister werden: Tom Price (r.).

Könnte neuer US-Gesundheitsminister werden: Tom Price (r.).

© Carolyn Kaster / AP Images / dpa.

NEW YORK. Der designierte US-Präsident Donald Trump will nach Medienberichten einen scharfen Gegner der Gesundheitsreform des scheidenden Präsidenten Barack Obama zum Gesundheitsminister machen. Für den Posten sei der republikanische Abgeordnete Tom Price vorgesehen, schrieben die "New York Times" und andere Medien am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf Trumps Übergangsteam.

Der 62-jährige Arzt aus Atlanta (Bundesstaat Georgia) mache sich bereits seit Jahren für eine Abschaffung der als "Obamacare" bekannten Reform stark. Nach Ansicht von Price, der als orthopädischer Chirurg tätig ist, hindere die Gesundheitsreform von 2010 Ärzte und Patienten, medizinische Entscheidungen zu treffen.

Abschaffen oder nicht?

Trump hatte zuletzt erklärt, er wolle die im Wahlkampf scharf kritisierte Reform doch nicht ganz abschaffen. Einige Teile davon werde er übernehmen, sagte er im "Wall Street Journal". Als Kandidat hatte er "Obamacare" als "Katastrophe" bezeichnet und angekündigt, sie "als Erstes" rückgängig zu machen.

"Obamacare" macht eine Krankenversicherung für alle zur Pflicht. Wer sie sich nicht leisten kann, erhält Zuschüsse. Nach Angaben der Obama-Regierung hat die Reform mit allen ihren Facetten insgesamt zusätzlich 20 Millionen Menschen eine Krankenversicherung gebracht. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Programm verlängert

HPV-Impfung: Kehrtwende in Österreich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Studie in Hausarztpraxen

Wann sollte man Herzgeräusche ernst nehmen?

Was, wann und wie?

EGFR-mutiertes NSCLC: Was für Diagnostik und Therapie wichtig ist

Lesetipps
Medikamenten Rezept auf dem Schreibtisch einer Arzt Praxis

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Langfinger unterwegs

KV Sachsen warnt vor Rezeptdiebstählen in Arztpraxen

Ein Vorteil bei ärztlichen Patientinnen und Patienten: Die Kommunikation läuft direkter. (Motiv mit Fotomodellen)

© contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Berufsrecht

Kollegen als Patienten? Was das fürs Honorar bedeutet