BKK Bayern

"Operationen nur als letztes Mittel"

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MÜNCHEN. Der BKK-Landesverband Bayern beklagt die Mengenentwicklung im Freistaat: Zwischen 2002 und 2012 seien die bereinigten Krankenhauskosten Bayerns um 40 Prozent auf rund 945 Euro je Einwohner im Jahr gestiegen. Um 13 Prozent hätten die Fallzahlen zwischen 2006 und 2012 zugenommen.

Aus Sicht von Sigrid König, Vorstand des BKK Landesverbandes Bayern, müssten "Operationen das letzte Mittel in der medizinischen Versorgungskette sein.

Die Mengen- und Kostenentwicklung deutet aber auf eine Fehlentwicklung hin", so König. Fehlsteuerungen in der Vergütung und steigende Umsatzerwartungen führen nach Ansicht des Kassenverbandes zu den demografisch nicht erklärbaren Fallzahlen. (fst)

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Kommentare
Dr. Wolfgang P. Bayerl 12.08.201408:32 Uhr

Das Schlagwort gegen "Operationen" ist ein übles Ärgernis,

da es falsch ist sowohl medizinisch, wie ökonomisch. Ist die Indikation korrekt, führt die Alternative, in der Regel nur eine Verzögerung, sowohl zu einer Verschlechterung wie zu einer Verteuerung!
Der unverkennbare gesellschaftliche Trend zur Dauertherapie ohne Heilung erzeugt das zunehmende Heer von abhängigen Patienten, die das kollektiv finanzierte Gesundheitssystem immer teurer macht.
Warum z.B. muss eine steinhaltige Gallenblase JAHRZEHNTE "gepflegt" werden bis sie schließlich mehrere ernsthafte vorhersehbare Komplikationen produziert?
Manche Ökonomen fordern ja auch das frühzeitige Sterben, daran muss immer wieder erinnert werden, denn diese Forderung, auch wenn sie nicht so offen ausgesprochen wird, ist ernst gemeint.

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