Unabhängige Kommission

Opfer von Missbrauch werden gehört

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BERLIN. Von sexuellem Missbrauch im Kindesalter betroffene Menschen bekommen eine Stimme. Am Dienstag hat die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs die Arbeit aufgenommen. Opfer sollen bereits ab Herbst 2016 angehört werden.

"Jetzt endlich ist die Tür geöffnet, um systematisch und unabhängig Täter, Verharmloser und Unterstützer besser zu erkennen, verborgene Wahrheiten ans Licht zu befördern, Missbrauchsopfern Genugtuung zu geben und in der Kindheit erlittenes Unrecht gesellschaftlich anzuerkennen", sagte der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, am Dienstag. Kindern dürfe nicht länger der Schutz vorenthalten werden, der ihnen längst hätte gewährt werden können.

Der Bundestag hat vor Jahresfrist die Einrichtung der Kommission beschlossen. Kern ihrer Arbeit solle die Anhörung von Betroffenen sein, sagte die Vorsitzende des Gremiums, Professor Sabine Andresen, Kindheits- und Jugendforscherin an der Universität Frankfurt. Missbrauch sei nicht allein privates Schicksal, sondern ein institutioneller und gesellschaftlicher Skandal. Ein Zwischenbericht soll im März 2019 erscheinen.

Betroffene können mit der Kommission anonym und kostenfrei unter 0800 40.300.400 sowie www.aufarbeitungskommission.de in Kontakt treten. (af)

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