GBA

Organisiertes Zervixkarzinom-Screening auf Zielgeraden

Das Konzept für ein organisiertes Screening ist fast fertig. Jetzt können Verbände Stellung nehmen.

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BERLIN. Ein Konzept für eine organisierte Früherkennung auf Gebärmutterhalskrebs geht auf die Zielgerade. Die Beratungen seien "weitgehend abgeschlossen", nun könnten Verbände zum Beschlussentwurf Stellung nehmen, teilte der Gemeinsame Bundesausschuss am Mittwoch mit. Die Auswertung werde bis zum Herbst dauern.

Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren sollen alle fünf Jahre angeschrieben und über das Screening informiert werden. 20- bis 34-jährige Frauen können wie bisher eine jährliche zytologische Untersuchung in Anspruch nehmen.

Frauen ab 35 Jahren soll künftig alternativ alle drei Jahre eine Untersuchung angeboten werden, die einen HPV-Test und die zytologische Untersuchung kombiniert.

Ursprünglich war eine Verbindung beider Screeningstrategien nicht vorgesehen. Der GBA hat jedoch nach Kritik von Fachgesellschaften im September 2016 seine Eckpunkte für das Screening revidiert.

Der Entwurf der Richtlinie für das Screening umfasst Vorgaben für den Ablauf und den Abklärungs-Algorithmus auffälliger Befunde, regelt die erlaubten Testmethoden und definiert Eckpunkte für die Qualitätssicherung und die Qualifikationen der Ärzte.

Daneben soll die Richtlinie die Informationen für die Versicherten festlegen und zudem Vorgaben für die Evaluation machen.

Allerdings hat der Bundesausschuss schon jetzt die gesetzliche Frist für die Vorlage eines Screeningkonzepts gerissen. Der Auftrag des Gesetzgebers geht auf das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz zurück – das stammt aus dem Jahr 2013. (fst)

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