Pädiater sorgen sich um Gesundheit von Jungen

BAD ORB (ras). Jungen werden nach Einschätzung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bei Erziehung und Gesundheit zunehmend benachteiligt.

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Eine Ursache dafür sei der hohe Frauenanteil unter Lehrern und Ärzten. Ihre wachsender Anteil führe dazu, dass den spezifischen Bedürfnissen von Jungen nicht mehr entsprochen werden könne, stellte Dr. Tilmann Kaethner, Vorstandsmitglied im BVKJ, fest.

Der BVKJ will der Förderung der Jungengesundheit mehr Augenmerk schenken und dazu die Expertise des Jugendmediziners Dr. Bernhard Stier aus Butzbach nutzen, der Konzepte für Jungengesundheit entworfen hat.

Ob sich der Frauenüberschuss in der Pädiatrie auf die ambulante Versorgung auswirken wird, ist für Dr. Karin Geitmann, neu gewähltes Vorstandsmitglied im BVKJ, nicht sicher. Das Negativimage der Einzelpraxis halte viele junge Ärztinnen vor der Niederlassung ab.

Gleitmann warnte junge Kolleginnen davor, das hohe Gut der Freiberuflichkeit zu schnell aufzugeben. Als angestellte Ärztin etwa in einem MVZ müsse man ebenso Nachteile wie "Direktiven" und "Abhängigkeiten" in Kauf nehmen.

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