E-Mental-Health

Pakistan bringt App für psychische Versorgung an den Start

Veröffentlicht:

Islamabad. Pakistan hat am Weltgesundheitstag (7. April) die erste staatliche App des Landes für psychische Versorgung gestartet. Die App „Humraaz“ solle Menschen bei Bedarf rund um die Uhr mit Psychologen und Psychiatern verbinden, so Premierminister Shehbaz Sharif am Freitag auf Twitter.

Zusammen mit der App bringt die Regierung auch eine entsprechende Hotline heraus. Der neue Gesundheitsdienst solle auch einen offeneren Umgang mit dem Thema fördern. „Wir müssen das Tabu rund um psychische Gesundheit brechen“, so Sharif.

Der Bedarf nach Psychologen und Psychiatern ist in Pakistan nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer stark angestiegen. Wie Behörden im Herbst vergangenen Jahres mitteilten, ist möglicherweise eine von fünf Personen in den Flutgebieten auf psychologische Hilfe angewiesen.

Gleichzeitig sind psychische Erkrankungen in dem südasiatischen Land noch mit einem großen Stigma behaftet. Die neue App werde dazu beitragen, psychische Störungen in der Gesellschaft als Erkrankung statt als Tabu anzusehen, so Gesundheitsminister Abdul Qadir Patel am Freitag. (dpa)

Mehr zum Thema

57. DEGAM-Tagung

Großbritanniens Allgemeinärzte in der Sinnkrise

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Zu dunkel für den Streifentest

Kasuistik: Warum sich der Urin nach Penicillingabe verfärbte

Ausgezeichnet mit dem Medizin-Nobelpreis

Karikó & Weissman: Die Nobelpreisträger im Kurzporträt

Ergebnis einer Studie zu Typ-2-Diabetes

HbA1c-Schwellenwert könnte bei Frauen zu hoch sein

Lesetipps
Gegen immer mehr Erreger von Atemwegsinfektionen kann im Herbst geimpft werden. Der Schutz kommt vor allem Risikogruppen zugute.

© colnihko / stock.adobe.com

Interview mit STIKO-Mitglied Bogdan

Herbst-Impfungen: Aller guten Dinge sind drei

Krankes Kind mit Grippe im Bett KI

© Knopp-Pictures / stock.adobe.com

57. DEGAM-Jahrestagung

Mama ist Ärztin – das kann auch zum Problem werden

Diagnosegebende enge Grenzwerte können auch kritisch gesehen werden: Um ein mögliches „Diabetes-Stigma“ ging es jetzt auch beim DEGAM-Kongress. (Symbolbild)

© Andrey Popov - stock.adobe.com

Nationale Versorgungsleitlinie Diabetes mellitus

Blutzucker-Grenzwerte: Mit der Diagnose kommt das Stigma