TK-Auswertung

Pflegekräfte sind deutlich häufiger krankgeschrieben

Pflegejobs auf den Stationen der Krankenhäuser und in der Langzeitpflege fordern seelisch und körperlich. Im Schnitt 2021 waren die Beschäftigten rund fünf Wochen krankgeschrieben, wie die Techniker Krankenkasse berichtet.

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Ausgelaugte Pflegekraft: Der Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse verzeichnet hohe Fehltage von Pflegekräften.

Ausgelaugte Pflegekraft: Der Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse verzeichnet hohe Fehltage von Pflegekräften.

© alvarez / Getty Images / iStock

Berlin. Der Krankenstand in der Alten- und Krankenpflege entwickelt sich gegen den allgemeinen Trend. Während die Fehltage der Beschäftigten anderer Branchen im zweiten Corona-Jahr 2021 von 14,6 auf 13,9 sanken, stiegen sie bei den Beschäftigten in der Langzeitpflege von 24,8 auf 25,8 Tage.

Das geht aus einer Sonderauswertung zum Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Pflegekräfte in den Krankenhäusern waren demnach im Schnitt des Berichtsjahrs 22,3 Tage krankgeschrieben (siehe nachfolgende Grafik).

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Die Arbeit in der Pflege belastet Körper und Seele gleichermaßen. Mit je 5,8 Fehltagen sind ausweislich des TK-Reports psychische Erkrankungen und Rückenbeschwerden die Hauptursachen für AU-Tage in der Altenpflege. Die Gesamtheit der Beschäftigten fehlt weniger als die Hälfte der Zeit aufgrund dieser Symptome.

Dazwischen liegen die Pflegekräfte in den Krankenhäusern, die im Berichtsjahr 4,8 Tage aufgrund psychischer leiden fehlten und 4,7 Tage wegen Muskel-Skelettbeschwerden, womit meist Rückenbeschwerden gemeint sind. (af)

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