Berlin

Prävention von der Kita bis ins Altersheim

Wenn Prävention und Gesundheitsförderung keine Einmalaktionen bleiben sollen, müssen Präventionsketten geschmiedet werden. In Berlin wird dies versucht.

Veröffentlicht:

BERLIN. Berlin arbeitet am Aufbau von Präventionsketten. Das machten der Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) und der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Thomas Isenberg im Berliner Abgeordnetenhaus im Vorfeld der Landesgesundheitskonferenz deutlich.

Isenberg sieht Berlin in Sachen Prävention auf einem guten Weg, der bundesweit Schule machen könnte. "Krankheit und soziale Ungleichheit sind ohne Politik nicht heilbar", so der SPD-Gesundheitsexperte.

Die Koalition von SPD und CDU in Berlin beschreite den Weg lebensweltlicher Prävention als Leitplanke eines sozialen Gemeinwesens energisch. "Der Bund muss jetzt mit einem guten Präventionsgesetz folgen", forderte Isenberg.

Auch Gesundheitssenator Czaja ist stolz auf das, was Berlin präventiv bereits unternimmt. "Berlin hat die Weichen zur Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung gestellt", so Czaja. Er verwies auf das Aktionsprogramm Gesundheit, das nach seinen Angaben vom Land mit rund 800.000 Euro gefördert wird.

Rege Diskussion bei Landesgesundheitskonferenz

Zum Programm zählen unter anderem ein trägerübergreifendes Beratungs- und Testangebot zu HIV/Aids, Bewegungsförderung für ältere Menschen und Projekte direkt in Schulen und Kitas. Auch der Aufbau integrierter Strategien für Gesundheitsförderung und Prävention ist Teil des Aktionsprogramms Gesundheit.

Die Koordination des Aktionsprogramms mit den Aktivitäten der Landesgesundheitskonferenz übernimmt die Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung.

Bei der 11. Berliner Landesgesundheitskonferenz haben rund 300 freiwillige Akteure des Berliner Gesundheitswesens diskutiert, wie sich die vorhandenen Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung besser vernetzen lassen.

Unter dem Motto "Mit Präventionsketten Gesundheits- und Teilhabechancen stärken - in jedem Lebensalter" tauschten sie sich über die Weiterentwicklung integrierter kommunaler Strategien in Berlin aus.

"Ziel ist es, diese unterschiedlichen Ansätze zu bündeln, um nachhaltige Unterstützungs- und Versorgungsangebote zu schaffen. Die Ergebnisse der Konferenz haben gezeigt, dass dieser Herausforderung nur gemeinsam begegnet und so Angebotslücken geschlossen werden können", sagte der Gesundheitssenator.

Die Landesgesundheitskonferenz habe sich auch in ihrem elften Jahr bewährt und erneut wichtige Handlungsempfehlungen geliefert. (ami)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Kampf dem Zervixkarzinom

Ärzte sind sich einig: eine Impfung schützt!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daten aus Wales

Infarktrisiko steigt offenbar auch nach Harnwegsinfekt

Brenzlige Situationen

Umgang mit schwierigen Patienten - Tipps für MFA

Lesetipps
Ein Vorteil bei ärztlichen Patientinnen und Patienten: Die Kommunikation läuft direkter. (Motiv mit Fotomodellen)

© contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Berufsrecht

Kollegen als Patienten? Was das fürs Honorar bedeutet

Ein Geldschein liegt in einer Mausefalle.

© photo 5000 / stock.adobe.com

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen