Auszeichnung

Preis für Ambulante Palliativversorgung

Drei Arbeiten sind mit dem Anerkennungs- und Förderpreis für "Ambulante Palliativversorgung" ausgezeichnet worden.

Veröffentlicht:

AACHEN. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat zum neunten Mal den Anerkennungs- und Förderpreis für "Ambulante Palliativversorgung" verliehen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 2008 jährlich vom Unternehmen Grünenthal gestiftet. Die Auszeichnungen wurden aus Anlass des DGP-Kongresses überreicht, teilt Grünenthal mit.

Der 1. Preis ging an Josef Hell und Sabine Brantner für ihre Arbeit: "Integrierte Hospiz- und Palliativversorgung im Landkreis Mühldorf am Inn &#0150 "Zeitintensive Betreuung".

Die Arbeit beschreibt in einem Gesamtkonzept von Hospiz- und Palliativversorgung Leistungsbereiche für die sektorenübergreifende Vernetzung unterschiedlicher Landkreise. Perspektivisch soll die notwendige zeitintensive Betreuung von Patienten durch weitere Vernetzung der Primärversorger und Stärkung früh-zeitiger Integration palliativer Versorgung befördert werden. Hervorragend gelungen ist aus Sicht der Jury die Darlegung von Herausforderungen, die mit Modell für die ambulante Praxis verbunden sind.

Ein 2. Preis ging an Daniela Gorke, Dirk Wingertszahn, Christina Gann, Andrea Belgutay, Jan Gramm, Bernd Oliver Maier für die Arbeit: "Schwerkranke Menschen begleiten und unterstützen" &#0150 Eine Seminarreihe für Angehörige.

Das Pilotprojekt des St. Josefs Hospitals Wiesbaden dient dem Ziel der Entwicklung und Durchführung einer bedürfnisorientierten psychoedukativen Seminarreihe für Angehörige von Palliativ-Patienten.

Mithilfe einer systematischen Literaturrecherche wurden der aktuelle Forschungsstand zu empirisch erhobenen unerfüllten Bedürfnissen von Angehörigen palliativer Patienten ausgewertet und bereits untersuchte Interventionen für Angehörige in Bezug auf ihre Wirksamkeitsfaktoren betrachtet.

Die Jury bewertet das Projekt als besonders gelungenen Theorie-Praxis-Transfer, mit dem eine hohe Praxisrelevanz und überregionale Übertragbarkeit verbunden ist.

Ein 2. Preis ging außerdem an Franziska Salomon und Franziska Scholz für ihre Arbeit: "Am Lebensende zu Hause sein". Überleitungsmanagement aus dem Krankenhaus in die spezialisierte ambulante Palliativversorgung.

In einer Bachelorarbeit wurden mithilfe von Expertenbefragungen Chancen und Herausforderungen im Überleitungsmanagement von palliativen Patienten mit einem Anspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung dargestellt.

Bestehende regionale Versorgungsstrukturen in Berlin wurden dem angrenzenden Brandenburger Umland gegenübergestellt und Umsetzungshindernisse in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit aufgezeigt.

Resümierend werden sieben Handlungsfelder als Grundlage für die Verbesserung der Patientenüberleitung in die Häuslichkeit vorgestellt. Die Arbeit weist durch ihren multidisziplinären Schwerpunkt eine hohe Praxisrelevanz auf. (eb)

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