Mecklenburg-Vorpommern

Projekt unterstützt Familien mit süchtigen Eltern im Nordosten

Sie fühlen sich oft einsam und unsichtbar: Kinder und Jugendliche aus Familien mit süchtigen oder psychisch kranken Eltern. Über das Projekt „KipsFam“ bekommen sie in Mecklenburg-Vorpommern Hilfe.

Veröffentlicht:

Schwerin. Kinder und Jugendliche und ihre psychisch oder suchtbelasteten Familien nehmen das in diesem Jahr eingeführte Beratungsangebot „KipsFam“ in Mecklenburg-Vorpommern an. In den landesweit acht eingerichteten Regionalstellen wurden 2024 insgesamt 500 Beratungen durchgeführt.

Diese Zahl gab heute das Gesundheits- und Sozialministerium in Schwerin bekannt. Ministerin Stefanie Drese (SPD) sprach von einem „deutlichen Signal für den Bedarf an niedrigschwelliger Unterstützung der Familien.“

In Mecklenburg-Vorpommern wachsen laut Ministerium bis zu 30 Prozent aller Kinder mit einem Elternteil auf, das psychisch krank oder süchtig ist. „Für die Kinder ist das eine extrem belastende Situation. Oft müssen sie Tätigkeiten der Eltern übernehmen, fühlen sich einsam und unsichtbar“, sagte Drese.

Ziel von KipsFam ist es, diese Familien besser in den Blick zu nehmen, sie zu begleiten und ihnen frühzeitig Unterstützung anzubieten. Dafür arbeiten die Regionalstellen u.a. mit der Kinder- und Jugendhilfe, Einrichtungen des Gesundheitswesens, Schulen und Kitas der Region zusammen.

Das Schweriner Sozialministerium fördert KipsFam mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds bis 2027 mit insgesamt fünf Millionen Euro. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vertreterversammlung

KV Nordrhein ruft Schiedsamt wegen Honorarvolumen 2026 an

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Abb. 1: Studie VISION-DMD: motorische Funktion TTSTAND-Geschwindigkeit unter Vamorolon 6mg/kg/Tag im Vergleich zu Placebo (erstellt nach [13])

© [M] Springer Medizin Verlag GmbH; Santhera Germany GmbH

Therapie der Duchenne-Muskeldystrophie mit Kortikosteroiden über alle Altersstufen

Grundlagen und Real-World-Erfahrungen mit Vamorolon

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

5 Kriterien der Charité

ME/CFS-Diagnose: So gehen Sie in der Hausarztpraxis vor

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus in der TI

gematik verlängert Frist für Austausch der E-Arztausweise

Lesetipps
Vier mittelalte Frauen laufen gemeinsam über eine Wiese und lachen.

© Monkey Business / stock.adobe.com

Wechseljahre

5 Mythen rund um die Perimenopause: Eine Gynäkologin klärt auf

Eine Frau hält sich den schmerzenden Nacken fest

© Kay Abrahams / peopleimages.com / stock.adobe.com

Neue Therapieoptionen

Fibromyalgie: Was bringen Apps, TENS und Cannabis?