Rabattverträge für patentgeschützte Arzneien legen zu

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FRANKFURT/MAIN (fst). Rabattverträge sind im Markt generischer Arzneimittel auch im laufenden Jahr eine feste Größe. Nach Angaben des Beratungsunternehmens IMS Health betrug im Zeitraum von Januar bis Oktober der Anteil rabattgeregelter generischer Präparate im gesamten Generikamarkt 58 Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Der geringfügige Rückgang erklärt sich nach IMS-Angaben aber allein durch Auslaufen und Neuabschluss von Kontrakten.

Dynamisch entwickelt sich der Rabattmarkt bei patentgeschützten Arzneien. Dort stieg in den ersten zehn Monaten dieses Jahres der Anteil patentgeschützter Medikamente mit Rabattvertrag nach Umsatz zu Listenpreisen von 3,9 Prozent (2009) auf 8,1 Prozent (2010).

Bei einzelnen Kassen fällt der Anteil rabattgeregelter Arzneimittel bei Generika sehr unterschiedlich aus. So sind es bei der DAK 60 Prozent, bei der Barmer-GEK 72 Prozent, im BKK-System 65 und im AOK-System 56 Prozent. Aus dem Rahmen fällt dabei die Techniker Kasse, bei der bislang lediglich 36 Prozent der abgesetzten Packungen auf Generika mit Rabattvertrag entfielen. Allerdings startet bei der TK voraussichtlich im Februar eine neue Rabatt-Tranche mit über 79 Substanzen.

Auffällig bei der AOK ist der vergleichsweise hohe Anteil von 14 Prozent bei rabattgeregelten Präparaten mit Patentschutz (nach Absatz in Packungen). Der entsprechende Wert beträgt bei der DAK elf Prozent, im BKK-System sechs und bei der Techniker sogar nur drei Prozent.

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Kosten und Nutzen

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