Physician Assistant

Regierung hält Status des PA für noch unklar

Die Abgrenzung des Physician Assistant zu anderen Gesundheitsberufen wirft noch Fragen auf.

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BERLIN. Der Physician Assistant (PA) steht nach Ansicht der Bundesregierung in Konkurrenz zu Angehörigen der bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe, wie etwa Krankenpfleger oder Physiotherapeut. Das hat BMG-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf eine Anfrage der CDU-Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann erklärt. Es stelle sich beim PA "die Frage nach der Abgrenzung zu anderen, bereits bestehenden Berufsgruppen".

Die Ausbildung zum PA sei derzeit gesetzlich nicht geregelt, erklärt Widmann-Mauz. Fünf Hochschulen böten gegenwärtig ein solches dreijähriges Bachelorstudium an. Ziel des Berufsbilds sei es, Ärzte "auch in medizinischer Hinsicht zu unterstützen". Schwerpunkte des Berufs sollten "delegierbare patientenbezogene Tätigkeiten" sein. Als Beispiele wird die "Mitwirkung" bei der Diagnoseerstellungen oder Untersuchungen sowie beim Prozess- und Fallmanagement genannt.

Im vergangenen Jahr hat der Deutsche Ärztetag dem Konzept des Delegationsmodells "Physician Assistant zugestimmt. Betont wurde, es handele sich beim PA nicht um einen "Arzt light". Sie sollten an der Therapie mitwirken, ohne den Arzt zu ersetzen. Die Absolventenzahlen sind noch bescheiden: Seit 2005 haben 179 Studienabsolventen in Deutschland eine Arbeit in der Patientenversorgung aufgenommen, insbesondere im Krankenhaus. (fst)

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