Rösler macht Hebammen Hoffnung

Hebammen sollen nun doch Hilfe vom Gesundheitsministerium erhalten.

Veröffentlicht:

BERLIN (mn). Nach einem Treffen mit Gesundheitsminister Philipp Rösler zeigt sich der Deutsche Hebammenverband zuversichtlich, Unterstützung in Vergütungsfragen zu bekommen. Rösler habe zugesagt, beim GKV-Spitzenverband die Konsequenzen steigender Prämien für die Berufshaftpflicht zu klären, teilt der Deutsche Hebammenverband mit, der 16 600 Geburtshelferinnen vertritt. Zuvor hatte die Regierung sich nicht zuständig für die Belange der Hebammen gefühlt: In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag heißt es, der Bundesregierung lägen keine Daten über etwaige Versorgungsengpässe in der Geburtenhilfe durch Hebammen vor. Es sei deshalb kein Handlungsbedarf zu erkennen.

Zwar sei der Regierung bekannt, dass die Prämien für die Berufshaftpflichtversicherung gestiegen sind; die Gründe dafür seien unklar, hieß es. Der Deutsche Hebammenverband hat im Frühjahr vor einer Verschlechterung der Situation der freiberuflichen Hebammen gewarnt (wir berichteten). Denn die Prämie für die Berufshaftpflicht erhöht sich zum 1. Juli drastisch von 2370 auf 3689 Euro. Ein durchschnittlicher Stundenlohn von 7,54 Euro brutto zwinge immer mehr freiberufliche Hebammen zur Aufgabe, so der Verband. Bereits heute arbeiteten nur noch 30 Prozent der Hebammen Vollzeit.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Röntgenbild, das einen Zweikammer-Permanent-Herzschrittmacher (PPM) in der linken Brust im Katheterlabor zeigt.

© MdBabul / stock.adobe.com

Hypertonie

Wenn der Herzschrittmacher zum Blutdrucksenker wird

Ein Glasx mit Geld und einem Schloss davor.

© Deminos / Fotolia

Vertragsärztliche Abrechnung

Sieben EBM-Leistungen wandern zum Jahreswechsel ins Budget

Uwe Brock

© Tanja de Maan

Hohe Kostenbelastung

Mülheimer Hausarzt verklagt KV wegen Notdienst-Pauschale