Hochschulmedizin

SPD-Vorschläge kommen gut an bei Fakultäten

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BERLIN. Vorschläge von Wissenschaftspolitikern der SPD sind beim Verband der Universitätsklinika (VUD) und dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) auf Zustimmung gestoßen. Vergangene Woche haben SPD-Politiker einen "Zukunftsvertrag für Wissenschaft und Forschung" vorgestellt.

Darin schlagen sie einen "Profilpakt Hochschulmedizin" vor, mit dem die Forschung in den Uniklinika gefördert werden soll. Zehn Medizin-Fakultäten sollen nach einer Ausschreibung über eine Dekade jährlich zehn Millionen Euro zusätzlich erhalten. Die Kosten von einer Milliarde Euro bis 2030 sollen sich Bund und Länder teilen.

Die Umsetzung eines solchen Konzepts könnte der medizinischen Forschung einen "enormen Schub geben", heißt es von VUD und MFT. "Die ausgewählten Standorte könnten neue Spitzenkräfte anziehen und ihre exzellenten Strukturen ausbauen", sagt Heyo K. Kroemer, Präsident des MFT. Begrüßt wird auch der SPD-Vorschlag, die Lehrqualität an den Hochschulen zu stärken. Ab 2020 soll Hochschulen für jeden Studierenden in der Regelstudienzeit abhängig von der Fachrichtung Geld zur Verfügung gestellt werden; in der Humanmedizin sollen dies 3000 Euro jährlich sein. Hinzukommen sollen nochmals 1000 Euro für jede abgelegte Abschlussprüfung. Die Gesamtkosten werden im SPD-Papier auf 3,3 Milliarden Euro pro Jahr taxiert. MFT-Generalsekretär Frank Wissing betonte, gerade vor dem Hintergrund des geplanten Masterplans Medizinstudium sei ein belastbares Finanzierungskonzept unumgänglich.(fst)

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