KV-Vertreterversammlung

Sachsens Bereitschaftsdienstreform auf Oktober 2021 verschoben

Bis Ende dieses Sachsens hätte die KV Sachsen den Bereitschaftsdienst reformieren wollen. Dann kam Corona. Jetzt soll es im Oktober 2021 so weit sein. Dafür sinken die Beiträge für die Ärzte.

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Dresden. Die Bereitschaftsdienstreform der KV Sachsen soll endgültig ein dreiviertel Jahr später als anfangs geplant abgeschlossen werden. Nun werde angestrebt, sie im Oktober 2021 zu beenden, sagte der Chef der Bereitschaftsdienstkommission, Peter Raue, während der Vertreterversammlung der KV Sachsen. Ursprünglich war Ende dieses Jahres avisiert worden.

Im Jahr 2019 hatte Raue als neues Ziel März 2021 ausgegeben, und im März dieses Jahres hatte KV-Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Heckemann geäußert, dass die Eröffnung neuer Bereitschaftsdienstpraxen an sächsischen Kliniken „unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung der Corona-Epidemie wahrscheinlich verzögert erfolgen“ müsse.

Dass jetzt Reform auf Oktober 2021 verschoben wir, hatte KV-Chef Heckemann bereits im Sommer im Gespräch mit der „Ärzte Zeitung“ angedeutet. Die Reform sieht vor, dass neben einem Fahrdienst für Hausbesuche Bereitschaftsdienstpraxen an Krankenhäusern eingerichtet werden.

Geringere Beiträge für Sachsens Ärzte

Nach den jetzigen Planungen sollen im April und Oktober 2021 noch weitere Standorte von Bereitschaftspraxen an Kliniken hinzukommen. Außerdem sollen zu den beiden Terminen Fahrdienste für zahlreiche Regionen in Sachsen vergeben werden.

Die Ausschreibungen dazu seien im November veröffentlich worden. Im Januar 2021 sollen die Anbieter der Fahrdienste jeweils für die einzelnen Gebiete ausgewählt sein.

Die sächsischen Ärzte müssen zudem weniger als bisher für den Bereitschaftsdienst zahlen. Seit April dieses Jahres betrage die Umlage 0,27 Prozent des Honorars und 270 Euro Pauschale pro Quartal, führte Raue aus. Zuvor hatte sie bei 0,3 Prozent und 300 Euro gelegen. Raue nannte als Grund, dass sich die „Finanzierungsgrundlagen als ausreichend erwiesen“ hätten und eine Rücklage habe gebildet werden können. (sve)

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