Kommentar

Schlechte Karten für Krebspatienten

Arndt StrieglerVon Arndt Striegler Veröffentlicht:

Krebspatienten in Großbritannien haben schlechte Karten, wenn es um die Therapie geht. Obwohl im Königreich die Gesundheitsausgaben in den vergangenen 15 Jahren deutlich stärker gestiegen sind als in Deutschland und anderen westlichen Industrieländern, hinkt die onkologische Versorgung hinterher.

Versorgungslücken gibt es viele: ob bei der Arzneiversorgung krebskranker Patienten oder anderen therapeutischen Maßnahmen. Sogar die Vorsorge leidet.

Der Grund ist einfach: zuviel Geld fließt in die Verwaltung, zu wenig kommt bei den Ärzten und Patienten an. Der staatliche Gesundheitsdienst (National Health Service, NHS) ist trotz aller Reformen ein bürokratisches Ungetüm, das Milliardensummen verschlingt.

Das ist aus zwei Gründen übel. Zum einen scheint es egal zu sein, wer das Land regiert - bürokratische Eskapaden im NHS sind offenbar immun gegen alle Reformversuche. Was noch bedrückender ist: öffentliche Gelder werden in den kommenden Jahren knapper.

Wenn es in wirtschaftlich guten Zeiten, wie Großbritannien sie zwischen 1997 und 2008 erlebt hat, nicht gelingt, mehr Geld für die Onkologie bereitzustellen, dann sieht die Zukunft für krebskranke Briten schlecht aus.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Bürokratie frisst Geld für Krebstherapien auf

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können

Lesetipps
Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an