Schweinegrippe: Protest gegen Regressandrohung erfolgreich

NEU-ISENBURG (chb). Neun Euro Regress für jede angebrochene aber nicht verbrauchte Dosis des Impfstoffes gegen die Schweinegrippe. Dagegen haben sich Ärzte erfolgreich gewehrt.

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Schweinegrippe: Protest gegen Regressandrohung erfolgreich

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In einem Schreiben, das die AOK Rheinland-Pfalz im Auftrag der Kassen an die Ärzte, die sich an der Impfung beteiligen wollen versandt hat forderte sie: "Bei einer Abweichung von mehr als zehn Prozent zwischen gelieferten und verimpften Impfstoffdosen wird gegebenenfalls eine Rückforderung der Kosten in Höhe von neun Euro je Dosis auf sie zukommen."

Diese Forderung brachte den Kinderarzt Dr. Christian Neumann aus Zweibrücken auf die Palme. Er wandte sich mit folgender Rechnung an die Presse: "Pro erfolgter Impfung bekommen die Ärzte sechs Euro, pro nicht verbrauchter Dosis sollen sie der Kasse neun Euro zahlen. Wenn von zehn potentiellen Patienten vier nicht kommen oder es sich nach der Beratung anders überlegen, bekommt der Arzt schon kein Geld mehr."

Die Sprecherin des Gesundheitsministeriums Beate Fasbender-Döring versicherte dagegen am Mittwoch: "Kein Arzt muss wegen der Impfungen gegen die Schweinegrippe einen Regress fürchten." Das Land übernimmt jetzt die Kosten für die angebrochenen aber nicht verbrauchten Impfdosen.

Lesen Sie dazu auch: Kinderärzte beklagen Regressdrohung bei Schweinegrippe-Impfung Viel Ärger zwischen AOK und KV in Rheinland-Pfalz

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Ein wirklich ganz schlechter Scherz

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